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Die letzte Verteidigungslinie für autonome Fahrsysteme im Positionierungsbereich – IMU

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Im sich schnell entwickelnden Bereich des autonomen Fahrens war der Bedarf an genauen und zuverlässigen Positionierungssystemen noch nie so dringend. Unter den verschiedenen verfügbaren Technologien sindInertiale Messeinheiten (IMUs)ragen als letzte Verteidigungslinie heraus und bieten beispiellose Positionierungsgenauigkeit und Ausfallsicherheit. Wenn autonome Fahrzeuge durch komplexe Umgebungen navigieren, können IMUs als leistungsstarke Lösung für die Einschränkungen herkömmlicher Positionierungsmethoden dienen.

Einer der größten Vorteile von IMUs besteht darin, dass sie unabhängig von externen Signalen sind. Im Gegensatz zu GPS, das auf Satellitenabdeckung basiert, oder hochpräzisen Karten, die auf Wahrnehmungsqualität und Algorithmusleistung basieren, arbeitet die IMU als unabhängiges System. Dieser Black-Box-Ansatz bedeutet, dass IMUs nicht unter den gleichen Schwachstellen leiden wie andere Positionierungstechnologien. Beispielsweise können GPS-Signale durch Häuserschluchten oder schlechte Wetterbedingungen behindert werden, und hochpräzise Karten spiegeln möglicherweise nicht immer Echtzeitveränderungen in der Umgebung wider. Im Gegensatz dazu liefern IMUs kontinuierlich Daten zu Winkelgeschwindigkeit und Beschleunigung und stellen so sicher, dass autonome Fahrzeuge auch unter schwierigen Bedingungen eine genaue Positionierung beibehalten.

Darüber hinaus erhöht die Installationsflexibilität von IMUs ihre Attraktivität für autonome Fahranwendungen. Da die IMU kein externes Signal benötigt, kann sie diskret in einem geschützten Bereich des Fahrzeugs, beispielsweise im Chassis, installiert werden. Diese Positionierung schützt sie nicht nur vor möglichen elektrischen oder mechanischen Angriffen, sondern minimiert auch das Risiko von Schäden durch äußere Faktoren wie Schmutz oder Unwetter. Im Gegensatz dazu sind andere Sensoren wie Kameras, Lidar und Radar anfällig für Störungen durch elektromagnetische Wellen oder starke Lichtsignale, was ihre Wirksamkeit beeinträchtigt. Das robuste Design und die Störfestigkeit der IMU machen sie ideal, um eine zuverlässige Positionierung angesichts potenzieller Bedrohungen sicherzustellen.

Die inhärente Redundanz der IMU-Messungen erhöht ihre Zuverlässigkeit zusätzlich. Durch die Kombination von Daten zur Winkelgeschwindigkeit und Beschleunigung mit zusätzlichen Eingaben wie Radgeschwindigkeit und Lenkwinkel können IMUs mit einem hohen Maß an Zuverlässigkeit Ergebnisse erzeugen. Diese Redundanz ist im Kontext des autonomen Fahrens von entscheidender Bedeutung, wo viel auf dem Spiel steht und die Fehlerquote gering ist. Während andere Sensoren absolute oder relative Positionierungsergebnisse liefern können, führt die umfassende Datenfusion der IMU zu einer genaueren und vertrauenswürdigeren Navigationslösung.

Im Bereich des autonomen Fahrens besteht die Rolle der IMU nicht nur in der Positionierung. Es kann als wichtige Ergänzung dienen, wenn andere Sensordaten nicht verfügbar oder beeinträchtigt sind. Durch die Berechnung von Änderungen der Fahrzeuglage, des Kurses, der Geschwindigkeit und der Position können IMUs die Lücke zwischen GNSS-Signalaktualisierungen effektiv schließen. Im Falle eines GNSS- oder anderen Sensorausfalls kann die IMU eine Koppelnavigation durchführen, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug auf Kurs bleibt. Diese Funktion positioniert die IMU als unabhängige Datenquelle, die in der Lage ist, kurzfristig zu navigieren und Informationen von anderen Sensoren zu überprüfen.

Derzeit ist eine Reihe von IMUs auf dem Markt erhältlich, darunter 6-Achsen- und 9-Achsen-Modelle. Die 6-Achsen-IMU umfasst einen dreiachsigen Beschleunigungsmesser und ein dreiachsiges Gyroskop, während die 9-Achsen-IMU für eine verbesserte Leistung ein dreiachsiges Magnetometer hinzufügt. Viele IMUs verwenden MEMS-Technologie und verfügen über eingebaute Thermometer für die Temperaturkalibrierung in Echtzeit, wodurch ihre Genauigkeit weiter verbessert wird.

Insgesamt ist die IMU mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der autonomen Fahrtechnologie zu einer Schlüsselkomponente des Positionierungssystems geworden. IMU ist aufgrund seiner hohen Zuverlässigkeit, Immunität gegenüber externen Signalen und starken Anti-Interferenz-Fähigkeiten zur letzten Verteidigungslinie für autonome Fahrzeuge geworden. Durch die Gewährleistung einer zuverlässigen und genauen Positionierung,IMUsspielen eine Schlüsselrolle für den sicheren und effizienten Betrieb autonomer Fahrsysteme und machen sie zu einem unverzichtbaren Aktivposten für die Zukunft des Transportwesens.


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 11. November 2024